Hast Du etwas Spannendes beobachtet?
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Montag, 4. Juli 2022
Sende uns ein Bild oder Video! Bild hochladen
Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Maja tratscht
Ich würde mir wünschen, wir würden wie immer über Promis, ihre Affären, Trennungen, Skandale und so weiter reden. Wir würden das mit einer Leichtigkeit tun, die uns kurz den manchmal anstrengenden Alltag vergessen liesse. Es gäbe schliesslich einiges zu erzählen.
Neulich zum Beispiel habe ich in einer Bar Blerim Dzemaili mit einer schönen Unbekannten gesehen. Die beiden haben sehr schön vertraut ausgesehen. Brisant: Erst im November liess er verlauten, dass er Single ist.
Jetzt ist es aber so, dass das aktuelle Geschehen nicht einfach so mit ein bisschen neuer Liebe kurz vergessen werden kann. Deswegen schauen wir heute dahin, wo es weh tut: Wir reden über Krieg. Die Umstände in der Ukraine machen mich fassungslos und tieftraurig. Und sie wecken Erinnerungen an den Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien, der Heimat meiner Eltern. Ich war gerade mal zwölf Jahre alt, als Bomben knallten, viel zu viele Zivilisten ums Leben kamen und viel zu viele Menschen verschwanden. Ich erinnere mich an die Tränen meiner Mutter, an die Verzweiflung in den Augen meines Vaters und daran, dass wir uns abwechselten, als wir wochenlang versuchten, eine telefonische Verbindung nach Serbien aufzubauen – erfolglos. Eine gefühlte Ewigkeit wussten meine Eltern nicht, ob ihre Eltern, Geschwister und deren Kinder noch am leben sind. Es war surreal und traumatisch. Eines Nachts klingelte das Telefon. Mein Vater ging ran. Fast alle Familienmitglieder waren in Sicherheit. Bis heute verschwunden bleiben ein Onkel und der Bruder einer angeheirateten Tante.
Während ich diese Zeilen schreibe, ist die Fassungslosigkeit von damals wieder präsent. Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir irgendwann schnallen wie dumm es ist, uns gegenseitig zu bekriegen. Bis dahin lasst uns helfen. Lasst uns ukrainischen Flüchtlingen unsere Türen und Herzen öffnen.
Text und Bild: Maja Zivadinovic
Maja tratscht
Ich würde mir wünschen, wir würden wie immer über Promis, ihre Affären, Trennungen, Skandale und so weiter reden. Wir würden das mit einer Leichtigkeit tun, die uns kurz den manchmal anstrengenden Alltag vergessen liesse. Es gäbe schliesslich einiges zu erzählen.
Neulich zum Beispiel habe ich in einer Bar Blerim Dzemaili mit einer schönen Unbekannten gesehen. Die beiden haben sehr schön vertraut ausgesehen. Brisant: Erst im November liess er verlauten, dass er Single ist.
Jetzt ist es aber so, dass das aktuelle Geschehen nicht einfach so mit ein bisschen neuer Liebe kurz vergessen werden kann. Deswegen schauen wir heute dahin, wo es weh tut: Wir reden über Krieg. Die Umstände in der Ukraine machen mich fassungslos und tieftraurig. Und sie wecken Erinnerungen an den Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien, der Heimat meiner Eltern. Ich war gerade mal zwölf Jahre alt, als Bomben knallten, viel zu viele Zivilisten ums Leben kamen und viel zu viele Menschen verschwanden. Ich erinnere mich an die Tränen meiner Mutter, an die Verzweiflung in den Augen meines Vaters und daran, dass wir uns abwechselten, als wir wochenlang versuchten, eine telefonische Verbindung nach Serbien aufzubauen – erfolglos. Eine gefühlte Ewigkeit wussten meine Eltern nicht, ob ihre Eltern, Geschwister und deren Kinder noch am leben sind. Es war surreal und traumatisch. Eines Nachts klingelte das Telefon. Mein Vater ging ran. Fast alle Familienmitglieder waren in Sicherheit. Bis heute verschwunden bleiben ein Onkel und der Bruder einer angeheirateten Tante.
Während ich diese Zeilen schreibe, ist die Fassungslosigkeit von damals wieder präsent. Ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir irgendwann schnallen wie dumm es ist, uns gegenseitig zu bekriegen. Bis dahin lasst uns helfen. Lasst uns ukrainischen Flüchtlingen unsere Türen und Herzen öffnen.
Text und Bild: Maja Zivadinovic
Lade Fotos..