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Sonntag, 7. März 2021
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TV: «Dunkirk» Im Frühjahr 1940 haben Hitlers Truppen Belgien, Holland und Teile Frankreichs überrannt und die übrig gebliebenen französisch-britischen Streitkräfte in einem kleinen Küstengebiet bei Dünkirchen eingekesselt. In einer einzigartigen... weiterlesen
Es war ein nasser Samstag im Februar 2020, als es nach 22 Uhr vor unserem Balkon plötzlich wahnsinnig hell wurde. Da war Blaulicht. Filmlicht. Mehrere Polizeiautos. Kameras. Gewusel. Und ein Haufen Polizisten. Ich, ganz Gafferin im Herz, machte es.. weiterlesen
Zurzeit wird heiss diskutiert, ob die Umfahrungsstrasse A15-Gaster gebaut werden soll. Der in Uznach wohnhafte Max Flury sieht in der Umfahrung eine Chance für die Uzner Bevölkerung und für die ganze Region. Eine Chance, wie es sie vermutlich nicht noch einmal gibt.
Uznach «Ich wohne erst seit vier Jahren in Uznach. Aber das Verkehrsproblem ist mir schon seit Jahrzehnten bekannt», sagt Max Flury. Jetzt gehört das verstopfte Städtli zu seinem Alltag. Wenn er einkaufen geht, wenn er Freunde besucht oder aus irgendwelchen Gründen Richtung Rapperswil oder Zürich fährt ? die Durchquerung des Dorfkerns ist unausweichlich und oft mit Wartezeiten verbunden. Er versucht, wenn möglich nicht durchs Städtli zu fahren, wenn die Bahnschranken unten sind. So könne er Nerven und Zeit sparen. Und auch sonst vermeidet der 69-Jährige so oft es geht, das Städtli zu durchfahren ? vor allem während der Stosszeiten. «Wenn meine Frau und ich Leute zu uns einladen, dann achten wir darauf, dass sie nicht zwischen 16 und 18 Uhr zu uns kommen», so Flury. Denn dann sei der Verkehr am schlimmsten.
Das schöne, alte Städtli ersticke im Verkehr, diese Situation sei untragbar, findet Flury. Aufgrund der Staus sei die Abgasbelastung sehr hoch: «Im Städtli stinkt es stets. Zu Fuss will man da nur ungern durch.» Die meisten Geschäftsbetreiber seien sich einig, dass ihnen der Durchgangsverkehr keine Kundschaft bringe. Eine verbesserte Verkehrssituation würde vermutlich im Gegenteil die Situation beleben. Mit der A15-Gaster liege der Region endlich eine solide Lösung des Problems vor. Zwar versteht Flury, dass es auch Gegner des Projekts gibt. «Alles hat immer zwei Seiten.» Die von der Gegenseite vorgeschlagenen Massnahmen seien jedoch unrealistisch. Flury: «Der Verkehr kann insbesondere nicht durch irgendwelche Massnahmen in die umliegenden Gemeinden verlagert werden. Es wäre diesen gegenüber schlicht eine Zumutung, einfach den ?Schwarzen Peter? abzuschieben.» Ausserdem würden solche Alternativstrassen gar nicht existieren. «Was in dieser Richtung rechtlich und finanziell möglich war, hat der Uzner Gemeinderat in den Jahren nach der letzten Abstimmung von 1996 unternommen, mit bescheidenem Erfolg, wie die entsprechende hochdotierte Kommission selber einräumt.» Mehr sei aktuell gar nicht möglich, weil die Planungshoheit beim Kanton liegt. Ein vom Kanton unterstütztes und finanziertes Projekt, das das Zentrum von Uznach so effizient vom Verkehr entlastet, werde es so schnell nicht wieder geben: «Man kann nicht nochmals 20 Jahre warten.»
Nicht nur der Durchgangsverkehr, sondern auch der Quell- und Zielverkehr könne von der Umfahrung profitieren. «Mit den vorgesehenen sieben Anschlüssen an die Umfahrungsstrasse kann dieser Verkehr vom Zentrum an die Tangente verlagert werden. Selbst wenn man vom einen Ende von Uznach zum anderen will, wäre der Weg über die Umfahrung angenehmer, als durch das Zentrum», so Flury. Auch Schmerikon profitiert von dieser Verkehrsführung. Insbesondere werde mit der Umfahrung das Industriegebiet südlich der Bahnlinie besser erschlossen. «Der Bahnübergang fällt weg. Im Hinblick auf den geplanten Ausbau auf Doppelspur ist das erst recht von Bedeutung», sagt Flury. Dies begrüsst auch der Schmerkner Gemeinderat, der sich im Dezember für die A15-Gaster aussprach. Auch für die Mehrkosten hat Flury eine Erklärung: «Man weiss jetzt einfach mehr und das Projekt hat zahlreiche Verbesserungen erfahren.» Es sei ganz normal, dass ein so grosses Bauprojekt, das den Bedürfnissen so vieler Menschen entsprechen soll, mit der Zeit teurer wird. Flury ist aber davon überzeugt, dass das vorliegende Projekt qualitativ hochwertig und ausgereift ist. Bis die Strasse gebaut ist, werde es aber noch Jahre dauern. «Ich denke, ich werde die Umfahrung nicht mehr erleben», sagt Flury. Trotzdem setzt er sich für die Strasse ein. Man müsse an die Attraktivität und damit an die Zukunft der Region und an die jüngeren Mitmenschen denken. Deshalb unterstützt Flury die IG Verbindungsstrasse Ja.
Von Manuel Reisinger
Zurzeit wird heiss diskutiert, ob die Umfahrungsstrasse A15-Gaster gebaut werden soll. Der in Uznach wohnhafte Max Flury sieht in der Umfahrung eine Chance für die Uzner Bevölkerung und für die ganze Region. Eine Chance, wie es sie vermutlich nicht noch einmal gibt.
Uznach «Ich wohne erst seit vier Jahren in Uznach. Aber das Verkehrsproblem ist mir schon seit Jahrzehnten bekannt», sagt Max Flury. Jetzt gehört das verstopfte Städtli zu seinem Alltag. Wenn er einkaufen geht, wenn er Freunde besucht oder aus irgendwelchen Gründen Richtung Rapperswil oder Zürich fährt ? die Durchquerung des Dorfkerns ist unausweichlich und oft mit Wartezeiten verbunden. Er versucht, wenn möglich nicht durchs Städtli zu fahren, wenn die Bahnschranken unten sind. So könne er Nerven und Zeit sparen. Und auch sonst vermeidet der 69-Jährige so oft es geht, das Städtli zu durchfahren ? vor allem während der Stosszeiten. «Wenn meine Frau und ich Leute zu uns einladen, dann achten wir darauf, dass sie nicht zwischen 16 und 18 Uhr zu uns kommen», so Flury. Denn dann sei der Verkehr am schlimmsten.
Das schöne, alte Städtli ersticke im Verkehr, diese Situation sei untragbar, findet Flury. Aufgrund der Staus sei die Abgasbelastung sehr hoch: «Im Städtli stinkt es stets. Zu Fuss will man da nur ungern durch.» Die meisten Geschäftsbetreiber seien sich einig, dass ihnen der Durchgangsverkehr keine Kundschaft bringe. Eine verbesserte Verkehrssituation würde vermutlich im Gegenteil die Situation beleben. Mit der A15-Gaster liege der Region endlich eine solide Lösung des Problems vor. Zwar versteht Flury, dass es auch Gegner des Projekts gibt. «Alles hat immer zwei Seiten.» Die von der Gegenseite vorgeschlagenen Massnahmen seien jedoch unrealistisch. Flury: «Der Verkehr kann insbesondere nicht durch irgendwelche Massnahmen in die umliegenden Gemeinden verlagert werden. Es wäre diesen gegenüber schlicht eine Zumutung, einfach den ?Schwarzen Peter? abzuschieben.» Ausserdem würden solche Alternativstrassen gar nicht existieren. «Was in dieser Richtung rechtlich und finanziell möglich war, hat der Uzner Gemeinderat in den Jahren nach der letzten Abstimmung von 1996 unternommen, mit bescheidenem Erfolg, wie die entsprechende hochdotierte Kommission selber einräumt.» Mehr sei aktuell gar nicht möglich, weil die Planungshoheit beim Kanton liegt. Ein vom Kanton unterstütztes und finanziertes Projekt, das das Zentrum von Uznach so effizient vom Verkehr entlastet, werde es so schnell nicht wieder geben: «Man kann nicht nochmals 20 Jahre warten.»
Nicht nur der Durchgangsverkehr, sondern auch der Quell- und Zielverkehr könne von der Umfahrung profitieren. «Mit den vorgesehenen sieben Anschlüssen an die Umfahrungsstrasse kann dieser Verkehr vom Zentrum an die Tangente verlagert werden. Selbst wenn man vom einen Ende von Uznach zum anderen will, wäre der Weg über die Umfahrung angenehmer, als durch das Zentrum», so Flury. Auch Schmerikon profitiert von dieser Verkehrsführung. Insbesondere werde mit der Umfahrung das Industriegebiet südlich der Bahnlinie besser erschlossen. «Der Bahnübergang fällt weg. Im Hinblick auf den geplanten Ausbau auf Doppelspur ist das erst recht von Bedeutung», sagt Flury. Dies begrüsst auch der Schmerkner Gemeinderat, der sich im Dezember für die A15-Gaster aussprach. Auch für die Mehrkosten hat Flury eine Erklärung: «Man weiss jetzt einfach mehr und das Projekt hat zahlreiche Verbesserungen erfahren.» Es sei ganz normal, dass ein so grosses Bauprojekt, das den Bedürfnissen so vieler Menschen entsprechen soll, mit der Zeit teurer wird. Flury ist aber davon überzeugt, dass das vorliegende Projekt qualitativ hochwertig und ausgereift ist. Bis die Strasse gebaut ist, werde es aber noch Jahre dauern. «Ich denke, ich werde die Umfahrung nicht mehr erleben», sagt Flury. Trotzdem setzt er sich für die Strasse ein. Man müsse an die Attraktivität und damit an die Zukunft der Region und an die jüngeren Mitmenschen denken. Deshalb unterstützt Flury die IG Verbindungsstrasse Ja.
Von Manuel Reisinger
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