Adrian Gmür
vermisst im Polit Geflüster, den gut schweizerischen Kompromiss.
Zukünftiges Fachpersonal soll in der Gegend ausgebildet und gehalten werden: Die Berufsmesse Zürichsee-Linth steht darum unter dem Motto «Schülerinnen und Schüler aus der Region absolvieren ihre Ausbildung in der Region.»
Schmerikon Am 20. und 21. September findet die Berufsmesse Zürichsee-Linth zum vierten Mal in Schmerikon statt. Sie hat auch dieses Mal wieder das Ziel, Schülerinnen und Schülern einen spannenden Einblick in die Vielfalt der Berufsbilder regionaler Betriebe zu bieten. Denise Camele ist Präsidentin des ehrenamtlichen OK’s der Veranstaltung. Die Leiterin Personal bei der Wild & Küpfer AG in Schmerikon engagiert sich seit acht Jahren für die damals neu gegründete Ausstellung. «Die Idee entstand im Mai 2016 und bereits im September konnten wir die erste Berufsmesse mit grossem Erfolg durchführen», so Camele, «mein Einsatz rührt von der Überzeugung her, dass solche Messen eine wertvolle Plattform für Jugendliche und Unternehmen bieten, um sich zu vernetzen und Ausbildungsplätze zu vermitteln.»
Die Berufswahl stellt Jugendliche vor verschiedene Fragen: Was interessiert mich, wie kann ich mehr über meine Fähigkeiten erfahren und wo lasse ich mich ausbilden? Eine Ausstellung ist eine gute Gelegenheit, um Antworten zu bekommen. Für das OK der Berufsmesse Zürichsee-Linth ist es daher wichtig, dass viele Lehrbetriebe ihre Ausbildungsberufe interaktiv vorstellen. «Der direkte Kontakt zwischen Lernenden, Ausbildnern sowie Schülerinnen und Schülern steht im Mittelpunkt», sagt Denise Camele. Es sei wichtig, dass Jugendliche die Möglichkeit hätten, viel über verschiedene Berufe zu erfahren und vor Ort Termine für Schnupperlehren vereinbaren können. «Unser Motto lautet: ‘Schülerinnen und Schüler aus der Region absolvieren ihre Ausbildung in der Region’», so die OK-Präsidentin. Unternehmen, die sich beteiligen, können sich so als aktive Lehrbetriebe präsentieren. Lernende als auch Ausbildner haben die Möglichkeit, ihren Berufsstolz zu zeigen. Dadurch stärken sie ihr Image und fördern die regionale Ausbildungsbereitschaft, ist sich Camele sicher.
Berufsorientierung, Schnupperlehre, Ausbildungsberatung – viele Angebote und Informationen. Nicht immer ganz einfach für Schulabgänger und deren Eltern da den Überblick zu behalten. Die grösste Herausforderung sei der Zeitdruck, meint Denise Camele. «Oft möchten Familien, dass sich Jugendliche frühzeitig um eine Lehrstelle bemühen, was zu einem Gefühl der Eile führen kann», sagt sie. Es sei aber wichtig, Jugendlichen genügend Zeit zu geben, verschiedene Berufe kennenzulernen und sich fundiert zu entscheiden. «Lehrbetriebe unterstützen dies, indem sie Infoveranstaltungen, Praktikums- und Schnuppertage anbieten», so Camele. Die Angebote in der Region seien auch dank der Berufsmesse Zürichsee-Linth sehr gut. Die Berufe würden dort auf eine ansprechende und aktive Weise vorgestellt. «So wird die Messe zu einem unvergesslichen Erlebnis», ist die OK-Präsidentin sicher.
Bereits jetzt sind 75 Firmen aus der Region dabei. «Wir freuen uns über weitere Anmeldungen und sind offen für Unternehmen mit speziellen Einfällen», sagt Denise Camele. «Unser Ziel ist es, für nahezu jede Anfrage eine Lösung zu finden und die Betriebe auf vielfältige Weise zu unterstützen, damit sie ihre Ideen erfolgreich umsetzen können.» Interessierte Unternehmen können sich noch bis zum 15. Juni direkt über die Webseite www.bmzl.chwww.bmzl.ch für die Berufsmesse in Schmerikon anmelden. Martina Heinrich
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