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Samstag, 13. August 2022
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Insgesamt zwölf Hühner aus Strohballen hat Christian Vogel aufgestellt. Bild: mar
Plakate gehören zum Abstimmungskampf dazu. Grosse Figuren aus Strohballen eher weniger. Christian Vogel aus Dietfurt hat im Toggenburg Strohhühner aufgestellt, um auf die Agrarinitiativen aufmerksam zu machen.
Toggenburg Anstatt herkömmliche Wahlplakate aufzustellen, hat der SVP-Politiker Christian Vogel Strohhühner errichtet, um auf die Abstimmungen vom 13. Juni hinzuweisen. Diese Zeitung hat ihn zum Interview getroffen.
Christian Vogel, wie viele Strohhühner haben Sie aufgestellt?
Ich habe zwölf Hühner an zehn Standorten aufgestellt. In Kirchberg, Stelz, Mosnang, Ulisbach, Ricken, Brunnadern, Unterwasser und vor Krummenau habe ich je ein Huhn aufgestellt. In Bütschwil und Bazenheid sind je zwei Hühner platziert, da ich dort in der Gegend wohne.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Hühner aus Strohballen zu bauen?
Ich sah solche Hühner im Internet und dachte mir, dass sie ideal sind, um auf die Trinkwasser- und auf die Pestizidinitiative aufmerksam zu machen.
Inwiefern?
Zum einen hat es im Toggenburg viele Landwirte, die einen Hühnerstall haben. Zum anderen wären die Betriebe mit Hühnern direkt betroffen, wenn die Initiativen angenommen werden. Denn im Toggenburg ist es kaum möglich, das Futter für die Hühner auf dem eigenen Hof zu produzieren. Deshalb ist das Huhn ein geeignetes Symbol.
Sind solche Figuren die Zukunft des Abstimmungsplakats?
Viele Leute würden wohl eher sagen, dass das Internet die Zukunft des Wahlplakats ist. Die Figuren sind aber auf jeden Fall etwas anderes als herkömmliche Plakate und bieten Abwechslung zum üblichen Plakatwald. Ich kann mir also gut vorstellen, auch in Zukunft so etwas auf die Beine zu stellen. Es hat viel Spass gemacht, die Strohhühner zu basteln.
Wie lange haben Sie gebraucht, um die Hühner zu fertigen?
Ich habe während etwa zwei Wochen jeden Abend ein paar Stunden in die Hühner investiert. Einen Teil der Zeit brauchte ich aber auch, um die Erlaubnis der Bauern einzuholen, auf deren Grund und Boden ich die Hühner aufstellen wollte.
Waren die Bauern kooperativ oder brauchten Sie Überzeugungskraft?
Es war erstaunlich: Jeder Bauer war sofort dabei. Ich ging vorbei, zeigte ein Bild von meinem Vorhaben und sie stimmten mit Handschlag zu.
Was geschieht mit den Hühnern, wenn die Abstimmungen vorüber sind?
Zwei konnte ich verkaufen: Beim Aufstellen eines Huhns kamen zwei Frauen auf mich zu, um zu fragen, ob sie zwei Exemplare als Deko-Objekte haben könnten. Das hat mich natürlich sehr gefreut. Der Rest wird auseinandergebaut. Einige Bauern haben schon Interesse am Stroh gezeigt. Die Gestelle, auf denen die Hühner stehen, werde ich aber behalten. Vielleicht kommen sie nochmals zum Einsatz.
In Bazenheid hat SVP-Parteikollege Julius Jordi Schweine aus Strohballen aufgestellt. Haben Sie sich abgesprochen?
Nein. Bis jetzt wusste ich nicht einmal, dass die Schweine von ihm sind. Meine Hühner habe ich unabhängig davon aufgestellt.
Sie stellen auch jeweils Plakate auf. Machen Sie das im Auftrag der SVP?
Nein. Die SVP St.Gallen verteilt jeweils Plakate an die Ortsparteien. Die haben aber eigene Plakatchefs. Wenn mir eine Abstimmung am Herzen liegt, dann bestelle ich weitere Plakate und stelle sie auf.
Wie viele Plakate haben Sie zu den aktuellen Abstimmungen aufgestellt?
Ich habe etwa 25 Plakate verteilt. Insofern bin ich wohl auch mitschuldig am Plakatwald.
Oftmals werden Plakate mutwillig zerstört. Ist das auch bei diesen Abstimmungen vorgekommen?
Im aktuellen Abstimmungskampf sind mir, zumindest im Toggenburg, keine Fälle von Vandalismus bekannt. Ich hoffe, dass dies auch so bleibt.
Interview von: Manuel Reisinger
Insgesamt zwölf Hühner aus Strohballen hat Christian Vogel aufgestellt. Bild: mar
Plakate gehören zum Abstimmungskampf dazu. Grosse Figuren aus Strohballen eher weniger. Christian Vogel aus Dietfurt hat im Toggenburg Strohhühner aufgestellt, um auf die Agrarinitiativen aufmerksam zu machen.
Toggenburg Anstatt herkömmliche Wahlplakate aufzustellen, hat der SVP-Politiker Christian Vogel Strohhühner errichtet, um auf die Abstimmungen vom 13. Juni hinzuweisen. Diese Zeitung hat ihn zum Interview getroffen.
Christian Vogel, wie viele Strohhühner haben Sie aufgestellt?
Ich habe zwölf Hühner an zehn Standorten aufgestellt. In Kirchberg, Stelz, Mosnang, Ulisbach, Ricken, Brunnadern, Unterwasser und vor Krummenau habe ich je ein Huhn aufgestellt. In Bütschwil und Bazenheid sind je zwei Hühner platziert, da ich dort in der Gegend wohne.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Hühner aus Strohballen zu bauen?
Ich sah solche Hühner im Internet und dachte mir, dass sie ideal sind, um auf die Trinkwasser- und auf die Pestizidinitiative aufmerksam zu machen.
Inwiefern?
Zum einen hat es im Toggenburg viele Landwirte, die einen Hühnerstall haben. Zum anderen wären die Betriebe mit Hühnern direkt betroffen, wenn die Initiativen angenommen werden. Denn im Toggenburg ist es kaum möglich, das Futter für die Hühner auf dem eigenen Hof zu produzieren. Deshalb ist das Huhn ein geeignetes Symbol.
Sind solche Figuren die Zukunft des Abstimmungsplakats?
Viele Leute würden wohl eher sagen, dass das Internet die Zukunft des Wahlplakats ist. Die Figuren sind aber auf jeden Fall etwas anderes als herkömmliche Plakate und bieten Abwechslung zum üblichen Plakatwald. Ich kann mir also gut vorstellen, auch in Zukunft so etwas auf die Beine zu stellen. Es hat viel Spass gemacht, die Strohhühner zu basteln.
Wie lange haben Sie gebraucht, um die Hühner zu fertigen?
Ich habe während etwa zwei Wochen jeden Abend ein paar Stunden in die Hühner investiert. Einen Teil der Zeit brauchte ich aber auch, um die Erlaubnis der Bauern einzuholen, auf deren Grund und Boden ich die Hühner aufstellen wollte.
Waren die Bauern kooperativ oder brauchten Sie Überzeugungskraft?
Es war erstaunlich: Jeder Bauer war sofort dabei. Ich ging vorbei, zeigte ein Bild von meinem Vorhaben und sie stimmten mit Handschlag zu.
Was geschieht mit den Hühnern, wenn die Abstimmungen vorüber sind?
Zwei konnte ich verkaufen: Beim Aufstellen eines Huhns kamen zwei Frauen auf mich zu, um zu fragen, ob sie zwei Exemplare als Deko-Objekte haben könnten. Das hat mich natürlich sehr gefreut. Der Rest wird auseinandergebaut. Einige Bauern haben schon Interesse am Stroh gezeigt. Die Gestelle, auf denen die Hühner stehen, werde ich aber behalten. Vielleicht kommen sie nochmals zum Einsatz.
In Bazenheid hat SVP-Parteikollege Julius Jordi Schweine aus Strohballen aufgestellt. Haben Sie sich abgesprochen?
Nein. Bis jetzt wusste ich nicht einmal, dass die Schweine von ihm sind. Meine Hühner habe ich unabhängig davon aufgestellt.
Sie stellen auch jeweils Plakate auf. Machen Sie das im Auftrag der SVP?
Nein. Die SVP St.Gallen verteilt jeweils Plakate an die Ortsparteien. Die haben aber eigene Plakatchefs. Wenn mir eine Abstimmung am Herzen liegt, dann bestelle ich weitere Plakate und stelle sie auf.
Wie viele Plakate haben Sie zu den aktuellen Abstimmungen aufgestellt?
Ich habe etwa 25 Plakate verteilt. Insofern bin ich wohl auch mitschuldig am Plakatwald.
Oftmals werden Plakate mutwillig zerstört. Ist das auch bei diesen Abstimmungen vorgekommen?
Im aktuellen Abstimmungskampf sind mir, zumindest im Toggenburg, keine Fälle von Vandalismus bekannt. Ich hoffe, dass dies auch so bleibt.
Interview von: Manuel Reisinger
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