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Montag, 20. März 2023
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In diesen bewegten Zeiten werde ich oft gefragt: «Haben Sie eigentlich nie Angst?» Meine Antwort lautet dann: «Oh doch, ich habe eigentlich immer Angst!» Doch Angst ist nichts Schlimmes, denn sie kann uns vor vielem bewahren – vor allem vor... weiterlesen
TV:«Der Staatsfeind Nr. 1» Weil er einem verschärften Überwachungsgesetz nicht zustimmen will, wird ein Kongressmitglied vom US-Geheimdienst NSA ermordet. Ein Ornithologe aber hat die Tat zufällig auf Video aufgenommen und soll deswegen... weiterlesen
Ich überlege, wie ich es diplomatisch formulieren kann. Aber wieso Diplomatie walten lassen, wenn man einfach sagen kann, wie es ist? Das SRF hats verspielt. In Sachen Comedy zumindest. Nachdem Dominic Deville im November 22 bekannt gab, dass.. weiterlesen
Der ideenreiche Musiker Ernst Hüberli dirigiert das Toggenburger Orchester seit 1973.
Von Martina Heinrich
Wattwil Ernst Hüberli ist nicht nur Dirigent des Toggenburger Orchesters, er hat es vor 50 Jahren mitgegründet. Und damit nicht genug: Auch seine Frau Erika hat er durch das Toggenburger Orchester kennen- und liebengelernt. Ernst Hüberli freut sich sichtlich, wenn er seinem Gegenüber erzählen kann, was ihm seit frühster Jugend Lebenselixier ist: Musik. Der heute 68-jährige Pensionär ist in Wattwil aufgewachsen, besucht die Kantonsschule und wird später Lehrer an der Primarschule.
Während der Schulzeit beginnt Hüberli mit dem Spielen von Blasinstrumenten, besonders die Klarinette hat es ihm angetan. Gemeinsam mit zwölf jungen Leuten ruft er das Junge Kammerorchester Wattwil ins Leben und ist von Beginn an dessen Dirigent und musikalischer Leiter. Wenige Jahre später fusioniert das Jungen Kammerorchester mit dem Orchesterverein Wattwil zum Toggenburger Orchester. Bis heute hat sich nichts daran geändert, dass das Orchester ausschliesslich aus Laien besteht. Nur sind es mehr als vor einem halben Jahrhundert: 40 Mitglieder aus der Region und dem nahen Umfeld von 18 bis 68 Jahren zählt das Ensemble, drei Viertel davon Frauen. Das aus der Idee eines klassischen Laienorchesters so ein Riesenerfolg wurde, freut Hüberli noch heute. Nach den grössten Erfolgen gefragt, muss er nicht lange nachdenken: «Unsere legendären Neujahrskonzerte sind ein Riesenerfolg». Zur Jahrtausendwende ins Leben gerufen, fanden diese alle drei Jahre in der Dreifachturnhalle Lichtensteig statt – bis 2018. Dann kam Corona. Seither ist alles schwierig geworden: das Proben, die Aufführungen, das Zusammensein. «Die Menschen planen einfach anders», ist sich Ernst Hüberli sicher, «kurzfristig wird heute entschieden». Für ein Orchester wie das Toggenburger, das bis heute ohne Subventionen auskommen muss, eine schwierige Situation. «Wir müssen vieles neu überdenken.»
Das Toggenburger Orchester ist für seine ungewöhnlichen Spielorte und aussergewöhnlichen Auftritte bekannt. Ob auf der Burg Iberg, im Strassentunnel oder Hallenbad, in einer Kiesgrube oder auf dem Klangweg begeisterten die Musiker Besucher und zufällig Vorbeikommende gleichermassen. Im September geht es auf den Gipfel. Zusammen mit Carlo Brunner und den Superländlern konzertiert das Toggenburger Orchester im September auf dem Chäserrugg. Die Idee für das Bergkonzert stammt von keinem anderen als Ernst Hüberli. Und Pläne hat der Dirigent noch viele. Einige davon wird er seinen Musikerinnen und Musikern sowie interessierten Besuchern an den öffentlichen Proben am 24., 25. und 26. März verraten. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, im Probelokal in der Textilfachschule Wattwil vorbeizukommen und dem Toggenburger Orchester beim Üben zuzuhören und zuzusehen. «Der Blick hinter die Kulissen» ist auch ein Dankeschön ans Publikum vom Dirigenten Ernst Hüberli für 50 erfolgreiche Jahre.
Ans Aufhören denkt der Dirigent noch lange nicht. Sein Herz schlage für die Musik und es bereite ihm nach wie vor viel Freude, anderen Freude zu bereiten. Seit einem halben Jahrhundert ist er der Kopf des Toggenburger Orchesters und steht am Dirigentenpult. Und Ernst Hüberli ist immer noch voll bei der Sache. Er kann es selbst gar nicht fassen: Wenn er den Taktstock hebt und den Ton angibt, dann folgen ihm 40 Musikerinnen und Musiker. Wo gibt es so etwas heute noch? Hüberli ist nach wie vor fasziniert von der klassischen Musik und seinem Orchester. Bleibt da eigentlich noch Zeit für andere Hobbys? «Andere Hobbys», fragt Ernst Hüberli, «ich habe Enkelkinder, das ist Hobby genug.
Der ideenreiche Musiker Ernst Hüberli dirigiert das Toggenburger Orchester seit 1973.
Von Martina Heinrich
Wattwil Ernst Hüberli ist nicht nur Dirigent des Toggenburger Orchesters, er hat es vor 50 Jahren mitgegründet. Und damit nicht genug: Auch seine Frau Erika hat er durch das Toggenburger Orchester kennen- und liebengelernt. Ernst Hüberli freut sich sichtlich, wenn er seinem Gegenüber erzählen kann, was ihm seit frühster Jugend Lebenselixier ist: Musik. Der heute 68-jährige Pensionär ist in Wattwil aufgewachsen, besucht die Kantonsschule und wird später Lehrer an der Primarschule.
Während der Schulzeit beginnt Hüberli mit dem Spielen von Blasinstrumenten, besonders die Klarinette hat es ihm angetan. Gemeinsam mit zwölf jungen Leuten ruft er das Junge Kammerorchester Wattwil ins Leben und ist von Beginn an dessen Dirigent und musikalischer Leiter. Wenige Jahre später fusioniert das Jungen Kammerorchester mit dem Orchesterverein Wattwil zum Toggenburger Orchester. Bis heute hat sich nichts daran geändert, dass das Orchester ausschliesslich aus Laien besteht. Nur sind es mehr als vor einem halben Jahrhundert: 40 Mitglieder aus der Region und dem nahen Umfeld von 18 bis 68 Jahren zählt das Ensemble, drei Viertel davon Frauen. Das aus der Idee eines klassischen Laienorchesters so ein Riesenerfolg wurde, freut Hüberli noch heute. Nach den grössten Erfolgen gefragt, muss er nicht lange nachdenken: «Unsere legendären Neujahrskonzerte sind ein Riesenerfolg». Zur Jahrtausendwende ins Leben gerufen, fanden diese alle drei Jahre in der Dreifachturnhalle Lichtensteig statt – bis 2018. Dann kam Corona. Seither ist alles schwierig geworden: das Proben, die Aufführungen, das Zusammensein. «Die Menschen planen einfach anders», ist sich Ernst Hüberli sicher, «kurzfristig wird heute entschieden». Für ein Orchester wie das Toggenburger, das bis heute ohne Subventionen auskommen muss, eine schwierige Situation. «Wir müssen vieles neu überdenken.»
Das Toggenburger Orchester ist für seine ungewöhnlichen Spielorte und aussergewöhnlichen Auftritte bekannt. Ob auf der Burg Iberg, im Strassentunnel oder Hallenbad, in einer Kiesgrube oder auf dem Klangweg begeisterten die Musiker Besucher und zufällig Vorbeikommende gleichermassen. Im September geht es auf den Gipfel. Zusammen mit Carlo Brunner und den Superländlern konzertiert das Toggenburger Orchester im September auf dem Chäserrugg. Die Idee für das Bergkonzert stammt von keinem anderen als Ernst Hüberli. Und Pläne hat der Dirigent noch viele. Einige davon wird er seinen Musikerinnen und Musikern sowie interessierten Besuchern an den öffentlichen Proben am 24., 25. und 26. März verraten. Die Bevölkerung ist herzlich eingeladen, im Probelokal in der Textilfachschule Wattwil vorbeizukommen und dem Toggenburger Orchester beim Üben zuzuhören und zuzusehen. «Der Blick hinter die Kulissen» ist auch ein Dankeschön ans Publikum vom Dirigenten Ernst Hüberli für 50 erfolgreiche Jahre.
Ans Aufhören denkt der Dirigent noch lange nicht. Sein Herz schlage für die Musik und es bereite ihm nach wie vor viel Freude, anderen Freude zu bereiten. Seit einem halben Jahrhundert ist er der Kopf des Toggenburger Orchesters und steht am Dirigentenpult. Und Ernst Hüberli ist immer noch voll bei der Sache. Er kann es selbst gar nicht fassen: Wenn er den Taktstock hebt und den Ton angibt, dann folgen ihm 40 Musikerinnen und Musiker. Wo gibt es so etwas heute noch? Hüberli ist nach wie vor fasziniert von der klassischen Musik und seinem Orchester. Bleibt da eigentlich noch Zeit für andere Hobbys? «Andere Hobbys», fragt Ernst Hüberli, «ich habe Enkelkinder, das ist Hobby genug.
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