Adrian Gmür
vermisst im Polit Geflüster, den gut schweizerischen Kompromiss.
Christoph Blocher
Im Berner Oberland erklärte mir eine Frau, sie stamme aus einer katholisch-konservativen Familie im Luzernischen. Aber sie habe seit Jahren die CVP nicht mehr gewählt – und das gelte nach dem Namenswechsel für die «Mitte» erst recht.
Die frühere Partei von so soliden Bürgerlichen wie Hans Hürlimann, Paul Eisenring, Peter Wiederkehr oder Ruedi Lustenberger ist nicht mehr zu erkennen. Die Mitte distanziert sich zwanghaft vom Christentum, weil das nicht mehr «zeitgemäss» sei. Neuerdings fordert Mitte-Präsident Gerhard Pfister die FDP auf, sie müsse sich von der «Blockpolitik» des bürgerlichen Lagers distanzieren.
Schlimmer noch ist die Situation bei den Freisinnigen, die seit Jahren ununterbrochen verlieren. Auch die FDP hat in den letzten 30 Jahren einen neuen Kurs gesucht – und damit das bürgerliche Lager mehr und mehr verlassen. Die ehemals bürgerlich-freiheitliche Partei findet ihren Platz nicht mehr. Das zeigte sich drastisch bei einer rein technischen Frage – den Listenverbindungen. Dabei geht es darum, an wen die Reststimmen einer Partei fallen, die nicht für ein neues Mandat reichen. Im Kanton Zürich war für die einstimmige SVP klar, dass diese an die politisch am wenigsten links stehende FDP gehen sollen. Doch die FDP-Delegierten konnten sich nur gerade mit 82 gegen 81 Stimmen entschliessen, eine Listenverbindung mit der SVP einzugehen.
Fast die Hälfte hätte in Kauf genommen, dass diese Stimmen an die Linken gehen. Also an die SP, die GLP und die Grünen, die unser Land kaputt machen, die Energie verteuern, die Steuern erhöhen, den Asylmissbrauch dulden und die Schweiz an die EU anbinden wollen.
Nein, bürgerlich ist gefragt. Wenn FDP und Mitte wieder bürgerlich politisieren, geht es auch der Schweiz wieder besser.
E gueti Wuche
Christoph Blocher
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