Christian Vogel
kämpft für eine Varianten-Abstimmung für das Hallenbad Bütschwl.
So ganz aus den Augen verloren hat man sich nie und trotzdem war das zufällige Treffen nach 44 Jahren nicht nur Grund zu grosser Freude, sondern auch ein neues Erinnerungsfoto wert.
Ennetbühl Fast auf den Tag genau nach 44 Jahren treffen sich die Sieger des Kirchbergers Volkslanglaufs vom Januar 1981 auf der Säntisloipe im Ennetbühler Rietbad zufällig wieder. Die Freude sei schon gross gewesen, berichtet Armin Thoma aus Bütschwil. Genau wie Balz Kappler aus Wattwil und Stefan Süss aus dem thurgauischen Schönenberg an der Thur, ist der Pensionär immer noch mit dem Skilanglauf verbunden. Regelmässig geht er im Winter zwei- bis dreimal in der Woche Langlaufen. «20 bis 30 Kilometer machen wir dann schon», so Thoma. Mit «wir» meint er sich und Balz Kappler. Die Freundschaft der beiden geht seit vielen Jahren über den Sport hinaus. Gerne erinnern sie sich bei ihren Treffen an die Zeit zurück, wo Volksläufe regelmässig und allerorts stattfanden. Der Wettbewerb war wichtig, aber ebenso die Kameradschaft untereinander. Und die wird bis heute gepflegt. Heute gibt es zwar immer noch Volksläufe, aber längst nicht mehr so viele. Ein Grund dafür sind die immer schneeärmeren und milderen Winter. Und das war auch ausschlaggebend für das Wiedersehen von Thoma, Kappler und Süss im oberen Toggenburg. Liegt doch dort noch immer Schnee und die Langlaufloipen sind gut präpariert. Beste Bedingungen also, um dem Skilanglauf zu frönen. Was hat sich, ausser den immer wärmer werdenden Winter, noch so geändert in all den Jahren, fragen wir Armin Thoma. «Sicher die Technik und das Material», antwortet er. Früher ist man ausschliesslich im klassischen Stil gelaufen. Heute seien die meisten in der freien Technik, dem Skating, unterwegs. Ansonsten sei Skilanglauf immer noch sehr beliebt. Es ist Sport für jedermann und kann vielerorts ausgeübt werden. Ein Schweizer Skilanglaufpass kostet 160 Franken pro Saison. Gut investiertes Geld für ein flächendeckendes Loipennetz von rund 5500 Kilometern. Die Bewegung an der frischen Luft hält fit, wie man an den Sportsfreunden Thoma, Kappler und Süss sieht. Das alle drei bereits im Pensionsalter sind, würde man ihnen nicht geben, schon gar nicht beim Langlaufen. Damals wie heute haben sie einfach Freude an der Bewegung und am Zusammensein. Sportsfreunde auch nach 44 Jahren, so soll es sein. ⋌⋌Martina Heinrich
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